40 Tage Plastikfasten im Kindergarten ARCHE NOAH
Vielen Dank an Heike Villhauer (Erzieherin in Arche Noah) für diesen Bericht!
Der meiste Plastikmüll entsteht schon beim Einkaufen.
Aus diesem Grund haben wir die Familie Fitterer (Edeka Fitterer/Baden-Baden) gebeten, uns in Ihrem Markt die Alternativen für einen plastikfreien Einkauf zu zeigen. Sofort waren Sven und Andreas Fitterer bereit, den Kindern, den Eltern und den Erzieherinnen des Kindergartens Arche Noah bei diesem wichtigen Thema zu unterstützen.
Eine wunderbar angenehme und kompetente Zusammenarbeit konnte starten. Die Erzieherinnen gingen mit engagierten Kindern und interessierten Eltern los, um im Edeka-Markt nach umweltfreundlichen Alternativen beim Einkauf zu schauen.
Uns fiel schnell auf, dass die Familie Fitterer mit Ihrem Markt in Lichtental schon viele Möglichkeiten zum plastikfreien Einkauf anbietet. So gibt es:
- einen wiederverwendbaren Trinkbecher für z. B. Kakao statt eines „Wegwerfbechers“ an der Bäckereitheke.
- Es gibt Obst und Gemüse, das nicht in Folie eingepackt ist, statt dünne Plastiktüten für den Obst- bzw. Gemüseeinkauf
- gibt es Papiertüten oder wiederverwendbare Netze,
- eine Käse-,Wurst-, Fleisch-,Fischtheke, an der man in mitgebrachte Behälter einkaufen kann,
- Milch und Joghurt im Mehrwegglas,
- statt Einkaufstüten gibt es an der Kasse stabile Einkaufstaschen oder Transportboxen aus Karton.
An der Frischetheke haben Eltern und Kinder sowie Erzieherinnen gleichermaßen in mitgebrachte Dosen Wurst und Käse eingekauft und somit erfahren, wie leicht es ist, hier Plastikmüll einzusparen. Außerdem haben wir Milch und Joghurt im Mehrwegglas eingepackt. Im Kindergarten haben die Kinder und die Erzieherinnen gemeinsam die Vorteile des Mehrwegglases erörtert. Die Kinder fanden es natürlich spannend, dass man für das zurückgebrachte Glas Geld (Pfand) bekommt. Dies wollten sie selbstverständlich auch von Herrn Fitterer erfahren. Also haben wir geschaut, wie es hinter dem Leergutautomaten aussieht, bzw. was dort passiert, wenn man vorne eine Flasche hineingibt.
An der Kasse angekommen, haben wir nacheinander persönlich mit dem eigenem Körpergewicht die Tragfähigkeit der Einkaufstasche mit Hilfe der Muskelkraft von Herrn Fitterer geprüft und für sehr gut befunden.
Nachdem wir alle durch die Kasse gegangen sind, wurden wir von Familie Fitterer zu einem köstlichen Vesper in die Verwaltung eingeladen.
Dort konnten offene Fragen, z.B.:
- Die „Grauzone“ der Frischetheke,
- Die Idee, für Weinflaschen Vorort einen kleinen Pfand zu verlangen,
- Wie wird faules Obst bzw. Gemüse entsorgt (mit Plastik?),
- Wie könnte der gemeinsame Abschluss dieses Projektes aussehen?,
- Idee: eine gemeinsame Stofftaschen-Aktion, bei der die Kinder des Kindergartens ARCHE NOAH das Motiv für neue Edeka-Stofftaschen erfinden
- …
besprochen werden.
Am Ende konnte nur ein positives Fazit für beide Seiten gezogen werden. Bewusstes Einkaufen mit Verzicht auf Plastik kann man nicht früh genug üben.
WIR ALLE HABEN NUR DIESE EINE WELT, DESHALB SOLLTEN WIR ALLE GUT AUF SIE AUFPASSEN UND MÜLL VERMEIDEN! FANGEN WIR GEMEINSAM GLEICH HEUTE DAMIT AN! (Hier geht’s zum Abschlussbericht vom 05. Juli mit dem Plastik-Müll-Song)